Ein Mann sprüht Pestizide auf ein Feld.

Pleurotus & Pestizidvergiftung

Antioxidant role of taurine and oyster mushroom on kidneys of male mice induced by paraquat herbicide

📅 Datum der Veröffentlichung:
Autorenteam: Endang Linirin Widiastuti, Endang Nurcahyani, Bayu Putra Danan Jaya
🔗 Link zur Studie: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9186368/


Vorbemerkung des Verfassers

Die Analyse dieser Studie steht schon seit Langem auf meiner Agenda, denn sie zählt zu meinen absoluten Favoriten. Besonders beeindruckend sind nicht nur die Daten, sondern auch die Tatsache, dass Paraquat eines der toxischsten Pestizide ist, die je vom Menschen entwickelt wurden. Noch bemerkenswerter ist, dass bereits wenige Gramm des getrockneten Speisepilzes Pleurotus ostreatus (Austernpilz) buchstäblich lebensrettend wirken könnten.


Zur Gefährlichkeit von Paraquat

Paraquat, ein hochtoxisches Herbizid, wird überwiegend in China hergestellt – dort ist der Einsatz aber mittlerweile verboten (!), nicht so bspw. in den USA. Dort ist bspw. auch seine nur geringfügig weniger toxische, freiverkäufliche Form Diquat im Baumarkt erhältlich – auch in Deutschland kann man Pestizide mit Diquat meines Wissens (Stand: Mai 2024) über das Internet beziehen. Paraquat führt bereits in geringsten Dosen zu unaufhaltsamem oxidativem Stress und irreversiblen Zellschäden, besonders in den Nieren, aber auch allen anderen Organen. Bereits wenige Milliliter sind für den Menschen tödlich.

Wenn Ihr mehr über die Toxizität von Paraquat erfahren wollt, dann empfehle ich Euch diese beiden Videos. Aber Vorsicht: Das ist nichts für schwache Nerven!


Einleitung

Die Studie "Antioxidant role of taurine and oyster mushroom on kidneys of male mice induced by paraquat herbicide" (sinngemäß: Taurin & Pleurotus ostreatus: Antioxidative Wirkung auf Nierenschäden durch Paraquat) beleuchtet die Wirkung von Taurin und vom Austernpilz (Pleurotus ostreatus) auf biochemische Veränderungen in den Nieren von Mäusen nach Vergiftung mit dem Pestizid Paraquat. Die Studie zielte darauf ab, mögliche natürliche Gegenmaßnahmen zu erkunden, um die schädlichen Auswirkungen von Paraquat zu mindern. Ich konzentriere mich in der Auswertung dieser Studie auf den Vitalpilz Pleurotus ostreatus, seine antioxidativen Eigenschaften und seine spezifischen Schutzeffekte.


Methoden

Dreißig männliche Mäuse wurden in fünf Gruppen unterteilt und verschiedenen Diäten und Behandlungen unterzogen:

  • Kontrollgruppe
  • Gruppe mit Austernpilz-Diät
  • Paraquat-behandelte Gruppe
  • Paraquat + Austernpilz-Diät
  • Paraquat + Taurin-Diät

Die Paraquat-Exposition erfolgte intraperitoneal mit 20 mg/kg Körpergewicht, zweimal pro Woche über drei Wochen. Gemessen wurden:

  • Malondialdehyd (MDA)
  • Glutathion
  • Superoxiddismutase (SOD)

im Nierengewebe.


Spezifische Wirkung von Pleurotus ostreatus auf biochemische Marker

  • Reduktion von MDA:
    MDA ist ein Marker für Lipidperoxidation. Der Austernpilz senkte den MDA-Wert in den Nieren um 23,59 %, was auf eine signifikante Reduktion oxidativer Zellschäden hindeutet.
  • Steigerung von Glutathion:
    Die Glutathionkonzentration stieg um 30 % – ein zentraler Schutzmechanismus gegen reaktive Sauerstoffspezies (ROS).
  • Einfluss auf SOD:
    Keine signifikanten Änderungen, aber eine Tendenz zur Reduktion – interpretiert als Hinweis auf geringeren oxidativen Stress.

Histopathologische Wirkung

Die histopathologischen Nierenschäden wurden durch die Pleurotus-Diät um nahezu 40 % reduziert. Das unterstreicht die schützende Wirkung auf die Nierenstruktur bei toxischer Belastung.


Mögliche therapeutische Einsatzgebiete von Pleurotus ostreatus

  • Entgiftungskuren:
    Erhöhung des Glutathionspiegels zur Leberunterstützung
  • Neurodegenerative Erkrankungen:
    Antioxidativer Schutz bei Alzheimer, Parkinson etc.
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen:
    Prävention durch Hemmung von Cholesterinoxidation
  • Chronisch-entzündliche Erkrankungen:
    Z. B. rheumatoide Arthritis, IBD
  • Diabetes mellitus:
    Schutz vor diabetischen Folgeerkrankungen durch ROS-Abbau
  • Hautgesundheit & Anti-Aging:
    Zellschutz bei UV-/Umwelteinflüssen
  • Wundheilung:
    Förderung der Kollagensynthese & Zellregeneration
  • Sehnen- & Muskelregeneration:
    Unterstützung bei Trainings- und Rehabilitationsphasen

Ein abschließendes Wort speziell zum Pferd

Krankheitsbilder wie EMS und Hufrehe sind äußerst sinnvolle Einsatzgebiete für den Vitalpilz Pleurotus.


Produktlink zu Mycelium Pilzkraft

Hinweis:
Der Pleurotus von Mycelium Pilzkraft stammt aus deutscher Produktion, wurde schonend verarbeitet, ist jedoch:

  • nicht biozertifiziert
  • etwas gröber vermahlen (bisher keine Probleme in der Praxis)
  • nur für Tiere erhältlich, da er nicht in Kapseln passt – entsprechend günstiger im Preis
  • Für Tierbesitzer – hier klicken

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Allgemein: Verabreichung, Therapiedauer & Dosierung

Verabreichung: Grundsätzlich sollte die Einschleichmethode genutzt werden, bis die Zieldosis über einen Standardzeitraum von 28 Tagen erreicht ist. Falls das Tier bereits problemlos Vitalpilze erhalten hat, kann diese Phase individuell verkürzt werden. Alle weiteren Informationen zur Anwendung findet ihr in diesem Leitfaden der Mycelium Pilzkraft: Link!

Therapiedauer: Eine vollständige Therapie umfasst in der Regel drei Monate, einschließlich der Einschleichphase.

Dosierung: Alle Dosierungshinweise befinden sich auf der Rückseite der Packung oder können mit dem Dosierungsrechner von Mycelium Pilzkraft individuell berechnet werden: Link zu den Dosierungsrechnern

Therapeuten: Falls Ihr einen Therapeuten in Eurer Nähe sucht, schaut auf jeden Fall in der Therapeutensuche der Mycelium Pilzkraft nach: Link hier!

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