Datum: April 2022 (aber durchgeführt in 2020)
Autorenteam: Nuniek Ina Ratnaningtyas, Hernayanti Hernayanti, Nuraeni Ekowati, Fajar Husen
Link zur Studie: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9186368/
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Für die schnellen Leser - Bottom Line up Front!
Die antioxidativen Eigenschaften und die Fähigkeit zur Regulierung des Blutzuckerspiegels machen Vitalpilze wie den Schopftintling zu einer wirksamen ergänzenden Behandlungsmöglichkeit für spezifische metabolische Erkrankungen, bspw. Diabetes mellitus beim Menschen oder dem Equinen Metabolischen Syndrom / chronischer, stoffwechselbedingter Hufrehe bei Pferden. Im Gegensatz zu vielen anderen Behandlungsansätzen zielen Vitalpilze direkt auf die Ursache ab – die Insulinresistenz der Zellen.
Einleitende Zusammenfassung
Untersucht wurde der Nutzen des Ethanol-Extrakts von Coprinus comatus bei hyperglykämischen Ratten. Ratten wurden mit Streptozotocin behandelt, um Diabetes zu induzieren, und dann mit verschiedenen Dosen des Extrakts (250, 500, 750 mg/kg Körpergewicht) über 14 Tage behandelt.
Disclaimer: Die ist eine Tierversuchsstudie an Ratten, damit Grundlagenforschung. Die Wirkung von Coprinus Comatus am Menschen wird sicher irgendwann Thema einer anderen Auswertung und ist gut belegt. Mir geht es hier um die allgemeinverständliche Erläuterung des Wirkmechanismus, auch finde ich die Studie grundsätzlich aussagekräftig mit Blick auf den Einsatz am Tier.
Wesentliche Resultate:
Reduktion des Nüchternblutzuckers: Der Extrakt verringerte signifikant den Nüchternblutzuckerspiegel um bis zu 26,69% bei der höchsten Dosis (750 mg/kg). Der Nüchternblutzuckerspiegel ist die Menge an Zucker (Glukose) im Blut nach einer längeren Fastenperiode und ein wichtiger Indikator für Diabetes.
Senkung des DPP-4-Spiegels: Der Extrakt führte zu einer Reduktion des DPP-4-Spiegels um bis zu 6,97% bei der 750 mg Dosis. DPP-4 (Dipeptidylpeptidase-4) ist ein Enzym, das an der Regulation des Blutzuckerspiegels beteiligt ist, indem es bestimmte Hormone abbaut, die Insulin freisetzen.
Verringerung des HbA1c-Werts: Bei einer Dosis von 500 mg wurde der HbA1c-Wert um 4–4,30% gesenkt. HbA1c ist ein Maß für den durchschnittlichen Blutzuckerspiegel über einen längeren Zeitraum und gibt einen Überblick über die Blutzuckerkontrolle.
Steigerung des GLP-1-Spiegels: Der GLP-1-Spiegel stieg um 71,09% bei einer Dosis von 500 mg. GLP-1 (Glucagon-like Peptide-1) ist ein Hormon, das die Insulinfreisetzung nach dem Essen fördert und den Blutzucker senkt.
Erhöhung des GSH-Spiegels: Bei derselben Dosis (500 mg) wurde der GSH-Spiegel um 11,19% erhöht. GSH (Glutathion) ist ein wichtiges Antioxidans im Körper, das die Zellen vor Schäden durch freie Radikale schützt.
Anstieg des Insulinspiegels: Der Extrakt bewirkte eine Erhöhung des Insulinspiegels um 13,83%. Insulin ist ein Hormon, das hilft, den Blutzuckerspiegel zu regulieren, indem es ermöglicht, dass Glukose aus dem Blut in die Zellen aufgenommen wird.
Identifizierung bioaktiver Verbindungen: Im Extrakt wurden verschiedene bioaktive Verbindungen wie Flavonoide, Alkaloide, Terpenoide, Vitamine C und E, Rutin und Saponin gefunden. Diese Stoffe haben verschiedene gesundheitsfördernde Eigenschaften, wie antioxidative Wirkungen und die Unterstützung bei der Blutzuckerregulierung.
Folgerungen für die klinische Praxis
Dosisabhängigkeit: Erneut zeigt sich die Bedeutung der Überwachung der Dosis beim Einsatz von reinen Naturprodukten. Im Fall von Coprinus fällt die Wirkung bei gesteigerter Dosis stärker aus, so dass in der klinischen Praxis durchaus auch einmal - unter therapeutischer Begleitung - nach oben angepasst werden sollte, wenn der Wirkungseintritt ausbleibt.
Oxidationsschutz: Der Ethanol-Extrakt von Coprinus comatus zeigt antioxidative Eigenschaften, was bedeutet, dass er den Körperzellen helfen kann, sich gegen Schäden durch freie Radikale zu schützen.
Eignung für Langzeittherapie: Aufgrund der natürlichen Herkunft und der gezeigten Wirksamkeit in der Studie könnte der Extrakt eine potenzielle Option für die Langzeittherapie von Diabetes darstellen.
Diabetes bei Katzen und Hunden: Die Ergebnisse könnten auch für die Behandlung von Diabetes bei Haustieren wie Katzen und Hunden relevant sein. Bei diesen Tieren ist Diabetes eine häufige Erkrankung, und natürliche Behandlungsmöglichkeiten könnten eine wertvolle Ergänzung zu den bestehenden Therapien sein.
Equines metabolisches Syndrom und chronische, stoffwechselbedingte Hufrehe: Beim equinen metabolischen Syndrom, einer Störung, die bei Pferden zu Insulinresistenz führt, und bei der chronischen, stoffwechselbedingten Hufrehe könnte der Extrakt potenziell therapeutische Wirkungen zeigen.
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Vitalpilze können eine hervorragende Flankierung laufender Therapien sein und sind potente Mykotherapeutika!
Aber: das Befolgen von Empfehlungen erfolgt auf eigene Gefahr und in eigener Verantwortung.
Gerade deshalb: Informiere Deinen Therapeuten bitte unbedingt über die geplante Einnahme von Vitalpilzen.
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