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Leitfaden Vitalpilztherapie für den Bewegungsapparat bei Tieren

Willkommen zu diesem Leitfaden zur Vitalpilztherapie bei Problemstellungen des Bewegungsapparats! 

 

Hier geht es nicht um eine lange Liste einzelner Krankheiten, sondern darum, dir eine praktische Orientierung zu geben. Ich habe die Empfehlungen nach akuten und chronischen Zuständen geordnet, damit du schnell die passenden Pilze für deine Patienten oder Tiere findest. Besondere Ausnahmen sind natürlich gekennzeichnet. Zur Veranschaulichung findest du einige Beispielerkrankungen – diese sollen dir eine Orientierung geben, erheben aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Für den schnellen Leser

Wenn du direkt nach einer passenden Pilzkombination suchst, hilft dir die folgende Tabelle. Sie zeigt auf einen Blick, welche Vitalpilze sich für bestimmte Indikationen eignen. Für detailliertere Erklärungen kannst du die weiterführenden Abschnitte lesen.

Gelenkerkrankungen treten häufig bei Tieren auf und können akut oder chronisch verlaufen. Sie betreffen vor allem Hunde und Pferde und führen zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen.

 

Grundlegende Unterscheidung ist dabei: Arthritis: Entzündliche Gelenkerkrankung mit Schwellung, Überwärmung und starken Schmerzen. Arthrose: Degenerative Erkrankung mit fortschreitendem Knorpelabbau, häufig bei älteren Tieren, mit jeweils akuten Schüben und subklinischen Phase. Der Klassiker im Stall ist das Pferd, dass sich erst ""einlaufen muss" - wesentliches Signalelement der chronischen Form ist daher sehr oft: Bewegung verbessert den Zustand.

 

Häufige Erkrankungen:

  • Hüft- und Ellbogendysplasie: Entwicklungsbedingte Fehlstellungen der Gelenke, die langfristig zu Arthrose führen können.
  • Podotrochlose: Degenerative Erkrankung der Hufrolle bei Pferden, die zu chronischen Schmerzen und Lahmheit führt.
  • Spondylose: Degenerative Erkrankung der Wirbelsäule mit Knochenzubildungen, die zu Steifheit und Schmerzen führt.
  • Osteochondrose: Entwicklungsstörung des Knorpels, die zu Gelenkentzündungen und Bewegungseinschränkungen führt.
  • Kissing Spines: Engstehende Dornfortsätze der Wirbelsäule, die oft Schmerzen und Verspannungen verursachen.
  • Gelenkentzündungen durch Autoimmunreaktionen: Immunsystembedingte Angriffe auf das eigene Gelenkgewebe, die zu chronischen Entzündungen führen können.

 

Arthritis (akute Entzündung): Reishi, Cordyceps und Auricularia lindern Schmerzen und Entzündungen.

  • Reishi wirkt entzündungshemmend und immunmodulierend.
  • Cordyceps fördert die Regeneration und reduziert Entzündungen.
  • Auricularia verbessert die Mikrozirkulation und Gewebedurchblutung. ⚠ CAVE: Nicht parallel zu blutverdünnenden Medikamenten einsetzen, da Auricularia selbst eine blutverdünnende Wirkung hat.

Arthrose (chronischer Zustand): 

  • Reishi, Cordyceps und Pleurotus unterstützen den Knorpelstoffwechsel und hemmen degenerative Prozesse.
  • Pleurotus enthält Beta-Glucane, die antioxidativ wirken und das Gewebe schützen.

Gelenkerkrankungen: Vitalpilztherapie

Sehnen- und Bandprobleme: Vitalpilztherapie

Sehnen- und Bandprobleme betreffen besonders sportlich aktive oder ältere Tiere. Verletzungen oder Überlastung können zu akuten oder chronischen Beschwerden führen.

 

Häufige Erkrankungen

  • Tendinitis: Entzündung der Sehnen durch Überbelastung oder Mikrotraumen.
  • Tendovaginitis: Entzündung der Sehnenscheiden, oft durch repetitive Bewegungen.
  • Bänderdehnungen/-risse: Strukturelle Schädigungen durch Unfälle oder extreme Belastung.
  • Fesselträgerentzündung: Chronische Überlastung des Fesselträgers bei Pferden mit schleichendem Verlauf.
  • Faszienprobleme: Verklebungen oder Verhärtungen der Faszien, die die Beweglichkeit einschränken, Schmerzen verursachen und die Muskelkoordination beeinträchtigen.
  • Myofasziale Dysfunktionen: Fehlsteuerungen in Muskel-Faszien-Ketten, die zu chronischen Schmerzen, Verspannungen und Bewegungsstörungen führen.

Akute Sehnen- und Bandprobleme: Reishi, Auricularia, Pleurotus (+Polyporus zur Abschwellung).

  • Reishi reduziert Entzündungen und beschleunigt die Heilung.
  • Auricularia verbessert die Durchblutung und Nährstoffversorgung des Gewebes. ⚠ CAVE: Blutverdünner.
  • Pleurotus wirkt antioxidativ und unterstützt die Sehnenregeneration.

Chronische Sehnenprobleme: Reishi, Pleurotus und Shiitake fördern die Geweberegeneration.

  • Shiitake stärkt die Zellregeneration und reduziert chronische Entzündungen.

Muskelpathologien: Vitalpilztherapie

Muskelkrankheiten sind häufig bei Tieren und können akute oder chronische Ursachen haben. Sie führen zu Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und Leistungsminderung.

 

Häufige Erkrankungen

  • Muskelverspannungen: Schmerzhafte Verhärtungen durch Fehl- oder Überbelastung.
  • Myopathien: Muskelerkrankungen mit strukturellen oder funktionellen Störungen.
  • Muskelatrophie: Verlust von Muskelmasse, oft nach Ruhigstellung oder durch degenerative Prozesse.
  • Rhabdomyolyse (Kreuzverschlag): Akuter Muskelzellzerfall mit entzündlichen Reaktionen und Stoffwechselbelastung.
  • PSSM (Polysaccharid-Speicher-Myopathie): Genetisch bedingte Störung des Muskelstoffwechsels, die zu Steifheit, Muskelschmerzen und Leistungsabfall führt.
  • MiM (Muscle Integrity Myopathies): Gruppe metabolischer Muskelerkrankungen, die durch fehlerhafte Energiespeicherung zu Muskelabbau und Schwäche führen.

Grundrezept Vitalpilztherapie bei allen muskulären Problemstellungen (auch PSSM/MiM)

  • Reishi verbessert die Durchblutung und unterstützt die Muskelregeneration.
  • Pleurotus reduziert oxidativen Stress und stärkt die Muskelfunktion.
  • Shiitake fördert den Energiestoffwechsel und hilft bei Muskelaufbau.

Abwandlung I: Akute Rhabdomyolyse: Reishi, Shiitake, Auricularia, Pleurotus (Schwerster Fall mit bei Nierenschädigung).

 

Abwandlung II: Muskelatrophie nach Ruhigstellung: Reishi, Pleurotus, Cordyceps: Zur gezielten Kräftigung. Ab dem Moment eines Wiederaufbautrainings: Ergänzend noch Shiitake zur Unterstützung der Muskulatur im Training (Laktatabbau).

Knochenerkrankungen: Vitalpilztherapie

Knochenerkrankungen betreffen oft ältere oder sportlich aktive Tiere und können die Beweglichkeit sowie die Stabilität des Skeletts beeinträchtigen.

 

Häufige Erkrankungen

  • Frakturen: Knochenbrüche durch Traumata oder Überbelastung.
  • Osteoporose: Abnahme der Knochendichte, erhöhtes Frakturrisiko.
  • Osteomyelitis: Entzündliche Knocheninfektion, meist bakteriell bedingt.
  • Exostosen: Knochenwucherungen durch chronische Belastung oder Fehlstellungen.

Vitalpilztherapie

  • Reishi fördert die Knochengesundheit durch entzündungshemmende und immunmodulierende Eigenschaften.
  • Cordyceps unterstützt den Knochenstoffwechsel und verbessert die Heilung von Frakturen.

Lymphsystem-Erkrankungen: Vitalpilztherapie

Das Lymphsystem spielt eine zentrale Rolle in der Immunabwehr und beim Abtransport überschüssiger Flüssigkeit. Störungen können zu Schwellungen und Bewegungseinschränkungen führen.

 

Häufige Erkrankungen

  • Lymphstau: Beeinträchtigter Lymphfluss führt zu Flüssigkeitsansammlungen und Schwellungen.
  • Ödeme: Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe, die Entzündungen oder Traumata begleiten können.
  • Gallen: Flüssigkeitsansammlungen in Gelenken oder Sehnenscheiden, oft durch chronische Reizung.

Vitalpilztherapie

  • Polyporus unterstützt die Lymphdrainage und reguliert den Flüssigkeitshaushalt.
  • Auricularia verbessert die Mikrozirkulation und unterstützt die Geweberegeneration.
  • Pleurotus hilft bei Gewebeverhärtungen und chronischen Gallen.

 

Neurologische Erkrankungen: Vitalpilztherapie

Neurologische Erkrankungen bei Tieren können durch Verletzungen, Entzündungen oder degenerative Prozesse verursacht werden und führen oft zu Koordinationsstörungen und Nervenschäden. 

 

Zwei eindrucksvolle Fallberichte zur Wirkung: 

 

Häufige Erkrankungen

  • Ataxien: Störungen der Bewegungskoordination durch Schädigungen des zentralen Nervensystems.
  • Neurodegenerative Erkrankungen: Fortschreitender Nervenzellabbau mit Funktionsverlust.
  • Paresen: Teilweise oder vollständige Lähmungen durch Nervenschädigungen.

Vitalpilztherapie

  • Hericium fördert die Nervenregeneration und schützt Nervenzellen. ⚠ CAVE: Hericium kann die Aufmerksamkeit sowie das Gehör und den Geruchssinn deutlich steigern. Bei Fluchttieren wie Pferden oder besonders ängstlichen Tieren ist daher besondere Umsicht geboten.
  • Auricularia verbessert die Durchblutung und Mikrozirkulation des Nervengewebes. ⚠ CAVE: Blutverdünner.
  • Reishi wirkt entzündungshemmend und neuroprotektiv.
  • Polyporus unterstützt den Abbau von Ödemen, die auf Nerven drücken können. Hinweis: Polyporus wirkt wie ein Diuretikum, indem er die Nierenfiltration sanft anregt und gleichzeitig den Lymphfluss fördert. Im Gegensatz zu klassischen Diuretika führt er jedoch nicht zu einem starken Elektrolytverlust, da er die Flüssigkeitsregulation über das Lymphsystem optimiert und den Abtransport überschüssiger Gewebeflüssigkeit ohne übermäßige Ausscheidung essenzieller Mineralstoffe unterstützt.

Fazit: Vitalpilze – Natürliche Unterstützung für den Bewegungsapparat

Vitalpilze sind eine effektive und natürliche Ergänzung zur Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparates, der Muskeln, Nerven und des Lymphsystems. Sie wirken entzündungshemmend, regenerationsfördernd und verbessern die Durchblutung. Dadurch unterstützen sie Heilungsprozesse und lindern Beschwerden nachhaltig. Ihr vielseitiges Wirkprofil macht sie wertvoll – sowohl bei akuten Problemen als auch zur langfristigen Gesundheitsvorsorge.

 

Da jedes Tier einzigartig ist, sollte die optimale Kombination individuell an den jeweiligen Zustand angepasst werden. Die hier vorgestellten Empfehlungen bieten eine bewährte Grundlage, können aber durch Erfahrung und Beobachtung weiter verfeinert werden. Neben der Behandlung akuter und chronischer Beschwerden eignen sich Vitalpilze auch hervorragend zur langfristigen Prävention. Ihr adaptogenes Potenzial hilft, Belastungen frühzeitig abzufangen und die Widerstandskraft des Körpers zu stärken.

 

Eine nachhaltige Therapie kombiniert verschiedene naturheilkundliche Ansätze. Neben Vitalpilzen tragen gezielte Maßnahmen wie Akupunktur, Magnetfeldtherapie, physiotherapeutische Anwendungen und ein durchdachter Trainingsplan zur Beweglichkeit und Heilung bei. Auch Wärmetherapie, etwa mit Dinkelspelzkissen, kann helfen, Verspannungen zu lösen – allerdings nur gezielt und nicht bei akuten Entzündungen oder Traumata mit heißen Schwellungen.

 

 

Wie immer abschließend der Link zum Vitalpilz-Händler meines Vertrauens Mycelium Pilzkraft. Hier findet Ihr alle referenzierten Vitalpilze als Vitalpilzpulver. 

 

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Verabreichung, Therapiedauer und Dosierung

Verabreichung: Grundsätzlich sollte die Einschleichmethode genutzt werden, bis die Zieldosis über einen Standardzeitraum von 28 Tagen erreicht ist. Falls das Tier bereits problemlos Vitalpilze erhalten hat, kann diese Phase individuell verkürzt werden. Alle weiteren Informationen zur Anwendung findet ihr in diesem Leitfaden der Mycelium Pilzkraft: Link!

Therapiedauer: Eine vollständige Therapie umfasst in der Regel drei Monate, einschließlich der Einschleichphase. 

Dosierung: Alle Dosierungshinweise befinden sich auf der Rückseite der Packung oder können mit dem Dosierungsrechner von Mycelium Pilzkraft individuell berechnet werden: Link zu den Dosierungsrechnern.

Therapeuten: Falls Ihr einen Therapeuten in Eurer Nähe sucht, schaut auf jeden Fall in der Therapeutensuche der Mycelium Pilzkraft nach: Link hier!

Hinweis des Autors

Die Inhalte dieser Website dienen ausschließlich Informationszwecken und stellen keine medizinsche Anweisung dar.

Die Inhalte dieser Webseite ersetzen keine (tier-)ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung, keinen Vor-Ort Besuch des Therapeuten und sind auch nicht damit zu verwechseln.

Vitalpilze können eine hervorragende Flankierung laufender Therapien sein und sind potente Mykotherapeutika! 

Aber: das Befolgen von Empfehlungen erfolgt auf eigene Gefahr und in eigener Verantwortung.

Gerade deshalb: Informiere Deinen Therapeuten bitte unbedingt über die geplante Einnahme von Vitalpilzen.

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